Sieg mit Haken für Venezuelas Sozialisten
Chávez-Gegner Capriles sieht seine Position gefestigt
Die regierende Partei Venezuelas hat bei den Regionalwahlen am Sonntag ihren Vorsprung gegenüber der Opposition deutlich ausgebaut, ihr Hauptziel allerdings verfehlt.
In 20 der 23 Bundesstaaten Venezuelas setzten sich die Kandidaten der Vereinten Sozialistischen Partei (PSUV) durch. Für Aufsehen sorgte am Wahlabend vor allem der Sieg der PSUV-Kandidaten in den Bundesstaaten Táchira und Zulia, wo bisher die Opposition regierte. Auch Carabobo und Nueva Esparta fielen an die PSUV, während sich der oppositionelle Gouverneur des besonders umkämpften Staates Miranda, Henrique Capriles Radonski, entgegen zahlreichen Umfragen gegen den ehemaligen Vizepräsidenten Elías Jaua durchsetzte. Dessen Niederlage ist ein schwerer Verlust für die sozialistische Partei, die mit dem Slogan »Miranda zurückerobern« angetreten war und sich bis zuletzt sehr siegessicher zeigte.
Der Erfolg des 41-jährigen Capriles stärkt seine Position im Oppositionsbündnis Tisch der Demokratischen Einheit (MUD) erheblich. Die labile Allianz war zu den Regionalwahlen ohne gemeinsamen Kampagnenstab angetreten. Nach der Niederlage Capriles...
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