Fitschen macht den Wulff
Nach Beschwerdeanruf bei Bouffier steht Chefbanker auf einsamem Posten
Die beiden neuen Chefs wollten einen Prestigewechsel der Deutschen Bank. Das war im September. Sehr weit sind Anshu Jain und Jürgen Fitschen seither nicht gekommen. Wieder ist ihr Geldhaus in den Negativschlagzeilen. Und zumindest Fitschen ist es auch.
Die Front der Ablehnung ist so breit wie die Zwillingstürme des Bankhauses in Frankfurt hoch sind. Nach den Durchsuchungen von Büroräumen und Privatwohnungen am Mittwoch und dem darauf folgenden Beschwerdeanruf Fitschens beim hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) wird die Luft dünn für den Bankchef. Ermittlungen wegen Steuerbetrugs, Geldwäsche und Strafvereitelung betreffen schließlich nicht nur Mitarbeiter, von denen mehrere in Haft genommen wurden, sondern auch ihn. Fitschen und Finanzvorstand Stefan Krause hätten Umsatzsteuererklärungen der Bank unterzeichnet, die später korrigiert werden mussten, heißt es. Der Vorwurf des Betrugsversuchs steht im Raum.
Da wirkt ein Beschwerdeanruf beim Ministerpräsidenten noch befremdlicher, als er das ohnehin getan hätte. Nicht nur Linkspolitikerin Sahra Wagenknecht kr...
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