EPO im Probepack

US-Dopinghersteller zahlt 762 Millonen Dollar Strafe

Die Masse macht's. Epo-Hersteller Amgen hat sich in den USA des unerlaubten Marketings schuldig bekannt und soll nun eine Strafe von 762 Millionen US-Dollar zahlen. Amgen, auch Namenssponsor der Kalifornien-Rundfahrt, hatte Probierpäckchen von EPO an Ärzte ausgegeben und sie offenbar ermuntert, das Blutanreicherungsmittel auch jenseits des von der US-Gesundheitsbehörde zugelassenen Anwendungsbereichs einzusetzen.

Dies bescherte dem Unternehmen gute Verkaufszahlen - und jetzt die Megastrafe vor einem Bundesgericht in Brooklyn im US-Bundesstaat New York. Der Dopingmarkt könnte sich dabei als willkommener Mitnahmeeffekt erwiesen haben. Amgen hat die Strafe bereits akzeptiert, nur der Richter muss ihr noch zustimmen.

Als »Orangensaft« hatte einst Lance Armstrongs Dopingguru Michele Ferrari das Blutanreicherungsmittel Epo angepriesen und dessen Einsatz zu verharmlosen versucht. Studien aus dem Jahr 2011 u.a. von der Harvard Universit...


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