Westerwelle verteidigt Waffenexporte

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (nd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die Waffenexporte nach Saudi-Arabien und in andere Staaten des Nahen Ostens verteidigt. »Große Waffenlieferungen, die derzeit erfolgen, beruhen noch auf Aufträgen und politischen Entscheidungen aus der Zeit vorheriger Regierungen«, sagte er der »Saarbrücker Zeitung«. Die von der Opposition darüber angezettelte Debatte irritiere ihn deshalb. Westerwelle bestritt die Existenz einer neuen Linie der Bundeskanzlerin Angela Merkel, wonach Deutschland im Zweifel lieber Waffen in Krisengebiete schickt als Soldaten. »Es gibt keine solche Doktrin. Es bleibt bei der restriktiven Rüstungsexportpolitik Deutschlands und vor allem bei der von mir verantworteten Außenpolitik einer Kultur der militärischen Zurückhaltung«, sagte der FDP-Politiker.

NRW-Innenminister nimmt Drohvideo ernstBonn/Düsseldorf (dpa/nd). Das islamistische Internetvideo mit angedrohten Geiselnahmen zur Freipressung eines inhaftierten Salafisten wird von den Sicherheitsbehörden ernst genommen. »Solche Videos können gewaltbereite Salafisten weiter anstacheln«, erklärte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Donnerstag. »Dieser Vorfall macht erneut deutlich: Deutschland und damit auch NRW stehen nach wie vor im Zielspektrum von islamistischen Terroristen.« Unterstützer des in Deutschland inhaftierten militanten deutsch-türkischen Salafisten Murat K. kündigten Geiselnahmen an, um ihren Gesinnungsgenossen freizupressen. In dem auf einer Website veröffentlichten Video heißt es: »Wir werden niemals ruhen, ehe wir dich nicht aus deiner Gefangenschaft befreit haben.«

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.