Kein Geld für Endlager-Alternativen

AKW-Betreiber erwägen Zahlungsstopp für Gorleben-Erkundung

Die Atomlobby will offenbar an Gorleben als Endlager festhalten. An der Suche nach einem Ersatzstandort wollen die Energieunternehmen sich vorerst nicht beteiligen.

Bislang verlief die Diskussion über einen Neustart bei der Endlagersuche weitgehend ohne Beiträge der Atomwirtschaft. Zu Weihnachten meldete sie sich nun mit der Ankündigung zu Wort, sie erwäge eine Einstellung der Zahlungen für den Standort Gorleben. Der Chef der Lobbyorganisation Deutsches Atomforum, Ralf Güldner, begründete dies mit dem von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) Ende November verkündeten Erkundungsstopp: Bis zu den Bundestagswahlen 2013 wird der Salzstock im Wendland nicht weiter auf seine Endlager-Tauglichkeit geprüft. Im Bergwerk läuft nur noch ein Offenhaltungsbetrieb.

Die AKW-Betreiber seien zwar nach der Endlager-Vorausleistungsverordnung verpflichtet, den »notwendigen Aufwand« für Erkundung und Einrichtung eines Endlagers zu tragen, sagte Güldner der »Welt«. Es sei jedoch fraglich, »ob die Finanzierung eines reinen Offenhaltungsbergbaus ohne jede Erkundung noch zu dieser Pflicht gehört«. Die Ato...


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