Russisches Oberhaus für Adoptionsstopp

Waisenkinder dürfen nicht mehr in die USA

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach der Duma in der Vorwoche stimmte am Mittwoch auch das Moskauer Oberhaus für einen Adoptionsstopp russischer Waisenkinder durch Pflegeeltern in den USA.

Das Gesetz ist Russlands Antwort auf Sanktionen, die der US-Kongress im November gegen russische Menschenrechtssünder verhängte. Neben dem Adoptionsstopp sieht es auch Beschränkungen für die Tätigkeit nicht staatlicher Organisationen in Russland vor, die mit Fördergeldern aus den USA arbeiten. Das Gesetz soll bereits zum 1. Januar 2013 in Kraft treten. Dazu bedarf es zwar noch der Unterzeichnung durch Präsident Wladimir Putin. Doch die gilt inzwischen als sicher. Die Verabschiedung, so der Pressesprecher des Kremlchefs, Dmitri Peskow, verstoße nicht gegen völkerrechtliche Verpflichtungen Moskaus.

Betroffen sind auch jene 46 Kinder, die bereits zur Adoption freigegeben wurden, derzeit aber noch auf die Ausreise warten, sagte der Beauftragte für die Rechte des Kindes beim Präsidenten, Pawel Astachow, der Nachrichtenagentur Nowosti. Das Waisen-Problem s...


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