Mosambiks Wirtschaft wächst - doch die Armut bleibt
nd-Spendenaktion: Vom Boom im ehemaligen Bürgerkriegsland hat die Masse der Bevölkerung nichts
Mosambik gehört zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften Afrikas. Doch das auf Rohstoffförderung beruhende Wachstum geht häufig auf Kosten der Umwelt; für den Großteil der Bevölkerung fallen bestenfalls Brosamen ab.
Der Rückblick ist imposant: Um rund acht Prozent ist Mosambiks Wirtschaft 2012 gewachsen. Die Aussichten für die nächsten Jahre sind ähnlich. Befeuert wird der Trend durch Großprojekte im Bergbau, wie zum Beispiel die Kohleförderung in der Provinz Tete in Zentralmosambik. Und im Norden, vor der Küste Pembas, wurden riesige Gasvorkommen entdeckt, die Mosambik zum größten Gasproduzenten des Kontinents machen könnten.
Auch in der Hauptstadt Maputo sind die Folgen des Booms zu sehen: An jeder Ecke wird gebaut, überall eröffnen neue Geschäfte, Hotels und Restaurants. Die Straßen sind verstopft mit Autos - darunter eine große Anzahl von Modellen der Luxusklasse.
Kein Zweifel: Das Land ist im Aufschwung. Aber profitieren alle von dem neuen Reichtum? Nein, sagt Samuel Mondlane von der mosambikischen Nichtregierungsorganisation Justiça Ambiental. Die Kluft zwischen Arm und Reich werde immer größer.
Tatsächlich hat sich die Armut nic...
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