Geld für Reformatoren?

Das Kirchenjahr in Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

(epd). Ausgerechnet das oft als »gottlos« verschriene Berlin hat 2012 bewiesen, dass es für große kirchliche Ereignisse taugt: Beim Taizé-Treffen gleich zu Jahresbeginn 2012 war die Stadt der kirchliche Mittelpunkt Europas. Zehntausende Jugendliche aus über 70 Ländern bevölkerten die Bundeshauptstadt.

Am Ende dieses Jahres wirft schon die nächste kirchliche Großveranstaltung ihre Schatten voraus, auch wenn das Ereignis noch vier Jahre hin ist: 2017 jährt sich zum 500. Mal der Beginn der Reformation. Die evangelische Kirche möchte das Ereignis groß feiern - mit einem Kirchentag in Berlin.

Die Stadt hofft auf das kirchliche Großereignis im Jahre 2017 und tut sich gleichzeitig noch schwer damit. Es hängt am Geld. Ein hoher einstelliger Millionenbetrag wird als Beitrag von der Gastgeberstadt erwartet. Doch konkrete Zusagen mochte der SPD/CDU-Senat im November beim ersten gemeinsamen Treffen mit der Leitung der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz noch nicht machen.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ließ in Richtung der evangelischen Kirche wissen, man werde sich sicherlich »handelseinig« werden ob der Kirchentagsfinanzen.

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