Zockerei und Sicherheit
An den Börsen kehrte der Optimismus zurück - im Fokus stehen Immobilien, Erneuerbare und Infrastruktur
Im Jahr 2012 war das Auf und Ab bei der Euro-Krise das beherrschende Thema an den Börsen. Anleger mieden Südeuropa und fanden stattdessen Deutschland und die Schweiz toll.
Das zurückliegende Börsenjahr war ein Jahr der Politik: In vier der fünf größten Volkswirtschaften wurden neue Regierungen gewählt, Chinas Wirtschaftspolitik vermied eine harte Krisen-Landung, Obamas Wahlgeschenke bescherten den USA wieder Wachstum. Das zentrale Thema war jedoch erneut die Staatsschuldenkrise in Europa. Ein Dutzend EU-Gipfel hielten die Finanzmärkte rund um den Globus in Atem. Im Juli 2012 läutete die Europäische Zentralbank (EZB) die Trendwende an den Finanzmärkten ein: EZB-Präsident Mario Draghi versprach, »alles Notwendige zu tun, um den Euro zu erhalten«. Im September wurde es dann konkret mit der Ankündigung, dass die Zentralbank notfalls unbegrenzt Anleihen kriselnder Eurostaaten kaufen werde. Die EZB folgte damit dem Beispiel der US-amerikanischen Fed und der Bank of England. Letztere hält inzwischen etwa 80 Prozent der britischen Staatsschulden, was für niedrige Zinsen sorgt und den Haushalt entlastet.
Polit...
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