Ayodele soll bleiben

Eine Hamburger Schule wehrt sich gegen die Abschiebung eines jungen Nigerianers

  • Reinhard Schwarz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Schüler soll von Hamburg nach Nigeria abgeschoben werden. Mitschüler, Lehrer und Schulleiter sowie Prominente der Hansestadt setzen sich für ein Bleiberecht des jungen Afrikaners ein.

Er kam im Alter von 16 Jahren nach Hamburg, jetzt soll er nach Nigeria abgeschoben werden: Ayodele Madaiyese. Der 18-Jährige besucht die elfte Klasse der Nelson-Mandela-Schule im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg und möchte hier sein Abitur machen. Doch ein Schreiben der Ausländerbehörde macht seine Zukunftspläne zunichte. Darin wird er zur Ausreise aufgefordert, sonst droht ihm schon im Januar 2013 die Abschiebung.

Im Schreiben der Behörde heißt es: »Eine Rückkehr nach Nigeria ist zumutbar, da durch ihren zweijährigen Aufenthalt im Bundesgebiet noch keine schutzwürdigen oder wirtschaftlichen Bindungen entstanden sind.« Doch diese Behauptung ist falsch. Ayodele Madaiyese hat zahlreiche Bindungen, viele Freunde und Mitschüler solidarisieren sich mit ihm. Die Schule wird von 1000 Schülern aus 50 Nationen besucht. Auf der Webseite der Schule heißt es: »Der Name Nelson Mandela steht für uns für Haltungen, die wir mit seiner Person verb...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.