Kathedrale der Subkultur

Der Jugendclub Kirche von Unten in Mitte soll zum Jahresende schließen

Letzte Oase für alternative Jugendliche in Mitte: die Räumlichkeiten der Kirche von Unten
Letzte Oase für alternative Jugendliche in Mitte: die Räumlichkeiten der Kirche von Unten

»Keiner macht uns den Hof!«, verkünden Unterstützer der Kirche von Unten (KvU) trotzig auf einem Plakat. Seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt es den Jugendclub bereits. Nun sieht es finster aus. In diesen Tagen zu Ende Dezember läuft der Mietvertrag für die Räume in der Kremmener Straße unweit des Mauerparks aus. Die österreichische Immobilienfirma Immowert will in dem Gewerbehof, den sie Arconahöfe nennt, Wohnungen errichten. Im Gespräch als Ausweichprojekt für die KvU ist das ehemalige Kulturhaus Peter Edel in Weißensee, das im Besitz der landeseigenen Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE) ist. Doch Nico, Elias, Jolly und Jonas, für die der Jugendclub so etwas wie ihr Wohnzimmer geworden ist, glauben nicht recht an eine Rettung.

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Später Nachmittag. Noch ist nicht viel los in der KvU. Ein bärtiger Mittfünfziger schnippelt Gemüse für die Volksküche am Abend. Nico (18) klappt seinen bunt beklebten Laptop zu. Vor vier Monaten ...


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