Die Stromrebellen aus dem Vogtland

Klage von Textilfirma gegen EEG-Umlage steht vor Verhandlung

  • Hendrik Lasch, Chemnitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die ostdeutsche Textilindustrie besteht zumeist aus mittelständischen Firmen, die über hohe Energiekosten klagen. Ein vogtländischer Betrieb zog deshalb gegen das EEG vor Gericht. Ende Januar wird verhandelt.

Ein wenig verdient die Vowalon Beschichtung GmbH an der Energiewende. Der Betrieb aus dem vogtländischen Treuen stellt technische Textilien her, darunter Beschichtungen, die bei der Produktion von Windradflügeln verwendet werden. Vor allem aber zahlt die Firma mit ihren 183 Beschäftigten für den Umstieg auf Erneuerbare kräftig drauf: Die Umlage, mit der die Ökostromproduktion gefördert wird, kostete sie bisher 180 000 Euro und steigt mit Jahresbeginn 2013 sogar auf 270 000 Euro. Insgesamt, sagt Geschäftsführer Gregor Götz, muss der Betrieb ein Zehntel seines Erlöses für Energiekosten aufbringen.

Über die hohe Belastung klagen viele Betriebe der Branche. Drei von ihnen reichte es jetzt: Vowalon sowie eine Spinnerei aus Baden-Württemberg und ein Textilveredler aus Nordrhein-Westfalen zogen vor Gericht. Sie wollen die Umlage, deren Zahlung das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorschreibt, kippen. Die Klage der Vogtländer wird am 29....


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