Luftangriffe im Norden Myanmars
Trotz gegenteiliger Beteuerungen fliegt das Militär Einsätze gegen Kachin-Rebellen
Mit Luftangriffen, die das Militär gegen Rebellen fliegt, hat der Konflikt im Kachin-Gebiet von Myanmar (Burma) über den Jahreswechsel an Intensität zugenommen. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi lehnte ein Vermittlungsgesuch jedoch zunächst ab.
Kurz nach Neujahr hatte Präsident Thein Sein ausdrücklich dementiert, dass es eine Armeeoffensive gegen die KIA, den bewaffneten Arm der Kachin Independence Organisation (KIO), gebe. Doch kurz darauf wurden erneut Flugzeuge über dem Rebellengebiet gesichtet und neue Luftangriffe gemeldet. Opferzahlen wurden bisher nicht bekannt, selbst die USA-Regierung ist nach Aussage von Außenamtssprecherin Victoria Nuland noch dabei, sich ein umfassendes Bild von der Lage zu machen. Die Regierungen der USA und Großbritanniens haben aber ebenso wie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zur Zurückhaltung gemahnt und eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Rebellen und Staat gefordert.
Aung San Suu Kyi will indes nur auf ausdrückliche Bitte der Regierung vermittelnd tätig werden, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. Bisher habe sie weder von der Regierung noch von den Rebellen oder von Vermittlern eine entsprechende »offizielle« Bitte erhalten. D...
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