Feuergefechte an der Kaschmir-Grenze
Indien und Pakistan um Schadensbegrenzung bemüht
Zwei schwere Grenzzwischenfälle in der umstrittenen Region Kaschmir werfen einen Schatten auf das ohnehin gespannte Verhältnis zwischen Indien und Pakistan.
Noch am Dienstag gab es bis spät in die Nacht Gefechte an einem Abschnitt der 740 Kilometer langen sogenannten Kontrolllinie (LOC) im Nordwesten des südasiatischen Subkontinents.
Am gleichen Tag war nach indischen Angaben eine Grenzpatrouille in dichtem Nebel von etwa 15 Angehörigen des pakistanischen Baloch-Regiments auf der indischen Seite der Kontrolllinie angegriffen worden. Zwei indische Soldaten wurden getötet, einer davon anschließend verstümmelt.
Dieser Attacke, der angeblich schwersten Verletzung des 2003 vereinbarten Waffenruheabkommens, folgten anhaltende Feuergefechte. Nachdem es am Mittwoch zu einer Begegnung der Generaldirektoren für militärische Operationen beider Armeeführungen gekommen war und das indische Außenministerium den pakistanischen Hochkommissar einbestellt hatte, kam es an der LOC zu keinen weiteren Zwischenfällen.
Für Delhi war die Attacke vom Dienstag ein »höchst provokativer Akt«. Verteidigungsm...
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