Nicht auf Kuschelkurs

Sahra Wagenknecht über mögliche Koalitionsverhandlungen nach der Niedersachsenwahl

SAHRA WAGENKNECHT steigt in den Landtagswahlkampf in Niedersachsen ein. Bei möglichen Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen würde sie Verhandlungsführerin. Mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Linkspartei sprach HAGEN JUNG.

nd: Frau Wagenknecht, im Dezember sagten Sie in Hannover mit Blick auf die niedersächsische Landtags-SPD: »Die brauchen Druck von links«. Würde es diesen Druck seitens der LINKEN, wenn sie ins Parlament einzieht, auch in einer eventuellen rot-rot-grünen Koalition geben - oder eher Kuschelkurs und Rücksichtnahme auf den größeren Partner?
Wagenknecht: Kuschelkurs ist nicht der Sinn einer Koalition, und dafür müsste man auch nicht die LINKE wählen. Wir haben ganz konkrete Wahlversprechen in Niedersachsen gegeben, und zu diesen werden die Genossinnen und Genossen in Niedersachsen auch stehen.

Ihre Genossin, die Vorsitzende der LINKEN Katja Kipping, sprach vor kurzem von »geradezu kritischen Abgrenzungsritualen von Seiten der SPD« gegenüber der Linkspartei. Kennen auch Sie solche Rituale, vielleicht sogar aus Niedersachsen - und würden diese die Koalitionsverhandlungen erschweren?
Wir haben das in anderen Bundesländern immer ...


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