Gorleben und Uni-Maut im kleinen TV-Duell

Linkspartei und Grüne für gebührenfreien Studium in Niedersachsen - Freidemokraten: „unseriös"

  • Lesedauer: 2 Min.
Hannover (dpa/nd). Von Energiewende über Studiengebühren zu Koalitionsangeboten: Die Spitzenkandidaten von Grünen, FDP und Linken haben eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen noch einmal ihre Positionen verdeutlicht. Bei einem 45-minütigen Schlagabtausch im NDR-Fernsehen erhitzten am Mittwoch vor allem die Wahlkampfthemen Gorleben und Studiengebühren die Politiker-Gemüter.

Während Linkspartei und Grüne ein gebührenfreies Studium über Steuern refinanzieren wollen, nannte Stefan Birkner (FDP) dieses Ansinnen „unseriös". Im Streit um den Salzstock Gorleben warf Manfred Sohn (Linke) den Grünen vor zu „wackeln", da sie den Endlager-Standort nicht von vornherein, sondern über die Kriterien des Endlagersuchgesetzes ausschließen wollen.

Nach der jüngsten Umfrage müssen sowohl die Liberalen als auch die Linken um den Einzug in den Landtag bangen. Trotz mauer Umfragewerte zeigte sich Birkner optimistisch. Die Debatte um Bundesparteichef Philipp Rösler sei „nicht hilfreich", es gehe am 20. Januar aber um Niedersachsen.

Zur Kritik am SPD-Kanzlerkandidaten sagte der Grüne Stefan Wenzel: „Ob diese Diskussion um Herrn Steinbrück am Ende Folgen hat, das wird man am Wahlabend wissen." Das Koalitionsangebot der Linken auf Landesebene halte er für nicht glaubwürdig. Indes bezeichnete Sohn seine Partei als „linke Sozialversicherung" für die nächste Legislaturperiode.

Am Donnerstag treffen Ministerpräsident David McAllister (CDU) und sein Herausforderer Stephan Weil (SPD) zum Schlagabtausch im NDR-Fernsehen aufeinander.
Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -