Kommt BER erst 2017?

  • Lesedauer: 1 Min.

(nd). Nach Ansicht des Flughafenexperten Dieter Faulenbach da Costa könnte sich die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens im schlimmsten Fall noch bis zum Jahr 2017 verzögern. »Wer jetzt den BER schnell in Betrieb nehmen will, taumelt von einem Desaster in das nächste«, erklärte Faulenbach da Costa gestern gegenüber der »Berliner Morgenpost«. Dem Experten zufolge wäre es sogar denkbar, die Dauerbaustelle in Schönefeld abzureißen und stattdessen noch einmal von vorne zu beginnen. Bei der Planung hätte es von Anfang an zu viele Fehler gegeben. »Doch das nächste Desaster steht bevor, wenn der BER auf Grundlage der jetzigen Planung in Betrieb geht«, erklärte der Verkehrsexperte.

Faulenbach da Costa forderte zu prüfen, ob anstelle eines zentralen Hauptstadtairports nicht mehrere Regionalflughäfen sinnvoller wären. Würde man den BER entsprechend der zu erwartenden Passagierzahlen nach 2020 umbauen, würde dies viel Zeit und Geld kosten. Laut Faulenbach da Costa könnten die Gesamtkosten im schlechtesten Fall von 4,3 auf fast zehn Milliarden Euro klettern.

Unterdessen fordert die Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus eine Ausweitung des BER-Untersuchungsausschusses. Insbesondere die Ereignisse, die zur Absage des Eröffnungstermins am 27. Oktober 2013 geführt haben, müssten aufgearbeitet werden, so Fraktionssprecher Martin Delius.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.