»Es war wie eine Hinrichtung«

Proteste und Spekulationen nach Ermordung von drei kurdischen Aktivistinnen in Paris

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach dem Mord an drei kurdischen Aktivistinnen in Paris begann die Polizei mit umfangreichen Ermittlungen.

Die Frauen waren in der Nacht zum Donnerstag im »Kurdischen Informationsbüro« in Paris erschossen aufgefunden worden. Den ersten Feststellungen der Polizei nach wurden alle drei durch Schüsse aus einer - vermutlich mit Schalldämpfer versehenen - automatischen Waffe aus nächster Nähe getötet. Zwei starben durch Schüsse in den Nacken, bei der dritten zielte der Täter auf Kopf und Bauch. Nach Angaben von Leon Edart, Sprecher der Vereinigung der Kurdenverbände in Frankreich (FEYKA), handelt es sich bei einer der Frauen um Fidan Dogan, eine 32-jährige Angestellte des Informationsbüros, die auch Vertreterin des Kurdischen Nationalkongresses in Paris war. Eine weitere Tote ist Sakine Cansiz, eine Mitbegründerin der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die seit 20 Jahren als politischer Flüchtling in Frankreich lebte. Die dritte Frau ist Leyla Söylemez, »eine junge kurdische Aktivistin auf der Durchreise«, hieß es. Wie Leon Edart vor Ort ...


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