Treibt Ankara doppeltes Spiel?
Mord an drei Kurdinnen in Paris: Unter Verdacht ist auch der türkische Staat
In Paris sind in der Nacht zum Donnerstag drei kurdische Aktivistinnen mit Kopfschüssen regelrecht hingerichtet worden. Die französische Polizei hält sich bedeckt, was Hinweise auf die Täter betrifft. Dennoch mangelt es nicht an Schuldzuweisungen.
Am schnellsten war der türkische Regierungssprecher Bülent Arinc. Er sprach schon gestern Mittag laut AFP von einer »außergerichtlichen Hinrichtung«, einer »blutigen Abrechnung« innerhalb der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Da hatte sein Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in der nigerischen Hauptstadt Niamey gerade gefordert, die Aufklärung des Verbrechens müsse abgewartet werden.
Fast alle Kommentatoren sind sich einig darin, die grausamen Morde hätten der Welt ins Gedächtnis gerufen, dass neben Irak, Iran und Syrien auch das Kurdenproblem, vor allem in der Türkei, weiterhin zu den großen Krisenherden der Mit...
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