Fragwürdige Investoren im Nordosten
Helmut Holter (LINKE) über Agrarpolitik und Grüne
Mecklenburg-Vorpommerns LINKE, größte Oppositionspartei im SPD/CDU-regierten Nordosten, fordert eine neue Agrarpolitik. Das Land locke offenbar noch immer Investoren an, die woanders keine Chance mehr hätten, sagt Landtagsfraktionschef Helmut Holter. Zum Ende der Fraktionsklausur in Banzkow bei Schwerin sprach mit ihm Velten Schäfer.
nd: Fraktionsklausuren sollen der parlamentarischen Arbeit Richtung geben. Bei Ihrer in Banzkow ging es um den »Plan B«, das Projekt der Bundestagsfraktion für den »sozial-ökologischen Umbau«. Wie sieht der »Plan B« für Mecklenburg-Vorpommern aus?
Holter: Die Landespartei hat vor zwei Jahren das Leitbild »MV 2020+« entwickelt, das den sozial-ökologischen Umbau beschreibt. So können wir den Diskussionsimpuls des »Plan B« nur unterstützen. In der ganzen Partei, nicht nur der Fraktion, sehen wir sozial gerechte und ökologische Lösungen von Problemen untrennbar miteinander verbunden.
Bei sozial-ökologisch denkt man im Nordosten an Landwirtschaft. Dazu heißt es bei »Plan B«: »Wochenmarkt statt Weltmarkt«. Würden Sie das so wiederholen?
Ich verstehe das als Provokation, darüber nachzudenken, wie das, was regional benötigt wird auch regional produziert und entsorgt werden kann. Mecklenburg-Vorpommern ist der Garten der Me-tropolen, der solc...
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