Sonderermittler stellt Henkel Persilschein aus
Bericht zu NSU-V-Mann und Aktenschredderei sieht kaum Fehler bei Polizei und Verfassungsschutz
Drei Monate hat sich Oberstaatsanwalt Dirk Feuerberg Zeit genommen, um als Sonderermittler von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2012 im Auftrag von Innensenator Frank Henkel (CDU) die Berliner NSU-Affäre zu untersuchen. Herausgekommen ist dabei ein 88 Seiten langer Bericht, der heute im Innenausschuss von den Abgeordneten diskutiert werden soll. Ziel der Ermittlungen Feuerbergs, dessen Bericht »nd« vorliegt, war es, vor allem zwei Komplexe des NSU-Skandals mit Berliner Bezügen zum mordenden »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) zu untersuchen: Zum einen die Vorgänge um den V-Mann des Berliner LKA Thomas S., der zugleich als Unterstützer des Zwickauer Neonazi-Trios Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe gilt. Zum anderen sollte der Oberstaatsanwalt auch die Aktenschreddereien beim Berliner Verfassungsschutz untersuchen, bei der 57 Ordner mit möglichem NSU-Bezug vernichtet wurden, die für das Landesarchiv bestimmt gewesen w...
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