„Voll wenig los heute Vormittag"

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Rapper Bushido leugnet das Existenzrecht Israels und stellt sich gegen einen Frieden in Nahost. Das zumindest schreibt die Süddeutsche Zeitung. Grund ist ein Bild auf Bushidos Twitter-Account. Ernst nehmen muss man die Sache nicht. Denn selten war ein Antisemitismus-Vorwurf so unbegründet.

Am Freitagabend war der Versuch, Jakob Augstein als Antisemiten zu etablieren, vollends gescheitert. Nachdem sich Kommentatoren und Politiker schützend vor ihn warfen und den glücklosen Verleger der Wochenzeitung „der Freitag" nebenbei zum „herausragenden kritischen Journalisten" adelten, passierte am Donnerstagabend das Undenkbare: Henryk M. Broder – Kronzeuge des Simon Wiesenthal-Zentrums für Augsteins Platzierung in der Antisemiten-Top-10 und Inbegriff eines postreligiösen unbelehrbaren Hasspredigers entschuldigte sich.

Germany's next Antisemit

Fast zur gleichen Zeit meldete die Online-Ausgabe der SZ schon Augsteins Nachfolger: Rapper Bushido hatte in seinem Twitter-Account das Profilbild geändert. Dieses zeigt nun eine Karte des historischen Palästinas, jener Region die sich heute Israel und die palästinensischen Gebiete teilen. Grenzen finden sich auf der Karte nicht, stattdessen die palästinensischen Nationalfarben. ...


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