Die SPD und das gute alte Rot

In Niedersachsen werben die Sozialdemokraten mit einem Füllhorn sozialer Versprechungen

Die Sozialdemokraten in Niedersachsen hoffen, nach der Landtagswahl wieder in Regierungsverantwortung zu kommen. Dafür machen sie viele Wahlversprechen, die auf wackeligen Füßen stehen.

Das »gute alte Rot« der Sozialdemokraten ist die Lieblingsfarbe von Stefan Weil. Zumindest betonte das der SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Niedersachsen jüngst in einem Interview. Rot steht seit dem 19. Jahrhundert für den Kampf um soziale Gerechtigkeit, für linke Ideen, für Freiheit von der Macht des Kapitals. Hohe Ansprüche an die SPD. Ob sie der Farbe treu geblieben ist und bleiben wird, werden sich viele Wähler fragen, ehe sie am 20. Januar abstimmen.

Nach Kräften hat sich die SPD bemüht, ihr Regierungsprogramm so rot wie möglich zu färben, wie ein reiches Füllhorn voller Verheißungen im sozialen Sektor belegt. Die Versprechungen reichen von deutlich mehr Kinderkrippen bis zu bezahlbaren Wohnungen. Das Thema Atom-Endlager darf nicht fehlen: Gorleben nicht weiter erkunden, fordert die Partei.

Inwieweit den Worten dann Taten folgen, ist offen. Im Rückblick werden Zweifel wach. Beispiele: Im Regierungsprogramm v...


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