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Ökofilme auf Tour
Festival startet am 16. Januar in Potsdam und währt bis zum 17. April
Dieses Jahr wird die achte Ökofilmtour an über siebzig Spielorten in Brandenburg unterwegs sein. Eine Jury prämiert wiederum die besten Filme mit Preisgeldern, auch ein Zuschauerpreis wird vergeben. Vorgeführt werden die Streifen in Kinos, Bibliotheken, Veranstaltungssälen, Gaststätten, Museen, Klassenräumen oder auch in Kirchen.
In diesem Jahr sind 45 Kino- und Fernsehfilme und elf Kurzfilme nominiert. Öfter gibt es nach der Vorführung auch die Gelegenheit, mit den Filmemachern ins Gespräch zu kommen. Schon in den vergangenen Jahren erreichte die Filmtour über 10 000 Zuschauer, darunter viele Jugendliche und Kinder. Organisiert wird sie vom Potsdamer Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz (FÖN). Ermöglicht wird sie nicht zuletzt durch unzählige ehrenamtliche Helfer vor Ort. Finanzielle Unterstützung erfährt das Festival über Lottomitteln durch das Land, die Stiftung Naturschutzfonds, die Landeszentrale für politische Bildung und weitere Förderer.
Die Schirmherrschaft übernahm Umweltministerin Anita Tack (LINKE). Sie wird dieses achte Festival des Umwelt- und Naturfilms im Filmmuseum Potsdam eröffnen. Am 16. Januar um 18 Uhr gibt es dort die Auftaktveranstaltung. Schriftsteller Christoph Hein ist eingeladen. Es wird unter anderem die Dokumentation »Kaufen für die Müllhalde« gezeigt. Am folgenden Tag werden die Dokumentarfilme »Das grüne Wunder - unser Wald« gezeigt und »Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«.
Weitere Festivalbeiträge widmen sich dem Lärm an Flughäfen, Bahntrassen oder Autobahnen und den gesundheitlichen Folgen. Der Energiewende wird auf den Zahn gefühlt, der Frage nachgegangen, wie künftig der Strom komplett durch Sonne, Wind und Biogas erzeugt werden kann.
Ein Streifen porträtiert den Schock durch die Reaktorkatas-trophe im japanischen Fukushima. Es wird auch gezeigt, dass sich deutsche Unternehmen im Ausland oft nicht um Umweltschutz scheren. Die Gefahren der Nanotechnologie, für die eine Kennzeichnungspflicht dringend wäre, werden aufgezeigt. Doch damit nicht genug: Wie verhalten sich Deutschlands wilde Wölfe wirklich und wie sieht es an der Ostseeküste Vorpommerns aus? Das Festival endet am 17. April.
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