Beton-Gold und Schrottimmobilien

Bei der Suche nach Geldanlagen ist Vorsicht geboten

Fünf Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise suchen Großbanken, Investoren und Kleinsparer weiterhin nach sicheren Strategien für ihre Geldanlagen. Als neue Hoffnungsträger gelten Erneuerbare Energien, Infrastruktur - und Immobilien.

Angesichts von Niedrigstzinsen und riskanten Staatsanleihen, einer Geldflut der Notenbanken und unsicheren wirtschaftlichen Aussichten wird auf den Finanzmärkten einerseits wieder mehr gezockt und werden andererseits verstärkt nachhaltige Anlagemöglichkeiten gesucht. »Anleger investieren in unsicheren Zeiten in Beton-Gold«, erklärt ein Sprecher des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) das merkwürdige Phänomen.

Bevorzugtes Zielland ist inzwischen häufig Deutschland. Von einem nie gekannten Boom berichten Experten unter ausländischen Investoren. Gute Lagen in deutschen Großstädten gelten international (noch) als Schnäppchenmarkt: Der Durchschnittspreis pro 80-Quadratmeter-Wohnung beträgt 110 000 Euro. Doch von drei Bundesbürgern wohnen zwei »zur Miete« - und Mietern dürfte der Anlageboom bald teuer zu stehen kommen.

Dubiose Anbieter raten zur Eile

Unabhängig von diesem moralischen Aspekt sollte jede Geldanla...


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