Proteste bei der »Frankfurter Rundschau«

Die Belegschaft der Zeitung wird vor einer ungewissen Zukunft stehen gelassen

  • Hans-Gerd Öfinger, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Mitarbeiter der insolventen »Frankfurter Rundschau« kämpfen für einen Sozialplan und eine Transfergesellschaft.

Zwei Monate nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens für die Frankfurter Rundschau (FR) ist die Zukunft des Unternehmens und seiner 500 Beschäftigten weiter ungewiss. »Selbst wenn die FR irgendwie erhalten bleibt, wird es für die Belegschaft in Verlag und Druckerei sehr blutig werden«, erklärte der Betriebsratsvorsitzende Marcel Bathis am Mittwoch bei einer ver.di-Kundgebung vor dem Verlagsgebäude. Die an diesem Tag stattfindende Betriebsversammlung wurde für die Dauer der Kundgebung unterbrochen.

Bathis kritisierte, dass die Kölner Verlagsgruppe DuMont Schauberg und die SPD-Medienholding DDVG als FR-Gesellschafter keinerlei Zusagen für die soziale Abfederung bei möglichen Entlassungen gemacht hätten: »Dies ist eine Riesensauerei, denn die haben genug Geld.« Ein »schwerer Nackenschlag« sei auch, dass der Springer-Verlag mit der kurzfristigen Kündigung seiner Druckaufträge die Belegschaft des FR-Druckhauses in Neu-Isenburg bei...


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