Gegen Niedriglohn und Stellenabbau
Streiks und Entlassungen in Südafrika gehen weiter
In Südafrika will die Protestwelle in wichtigen Branchen nicht abebben. Betroffen sind aktuell die Landwirtschaft und der Bergbau.
Die Streiks in der südafrikanischen Landwirtschaft haben sich Anfang des Jahres verschärft. Dabei kam es auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. So setzte die Polizei Gummigeschosse ein, um die Autobahn zwischen Kapstadt und Johannesburg von Protestierenden zu räumen.
Die streikenden Farmarbeiter fordern einen Lohn von 150 Rand (ca. 13 Euro) pro Tag. Gegenwärtig verdienen viele nur etwa die Hälfte. Der größte Gewerkschaftsdachverband COSATU, in der Regierungsallianz vertreten, versucht zu vermitteln. In Clanwilliam, einer kleineren Gemeinde in der Provinz Westkap, konnten die Gewerkschaften eine lokale Vereinbarung erzielen: Farmarbeiter und Farmer stimmten einem Mindestlohn von 105 Rand pro Tag zu. Tony Ehrenreich, COSATU-Generalsekretär in der vom Streik besonders betroffenen Region, hofft, dass die Farmervereinigung AGRI-SA zurück an den Verhandlungstisch kommt und das in Clanwilliam erzielte Ergebnis für alle Farmen üb...
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