Es geht nicht nur um Kohle bei E.on

Erstmals könnte es einen unbefristeten Streik geben - und das bereits ab Ende Januar

Ver.di und IG BCE wollen 6,5 Prozent mehr Geld und Tarifsicherheit bei Beschäftigten in ausgegründeten Tochterunternehmen. Der Energiekonzern E.o bietet 1,7 Prozent und geht auf die anderen Forderungen nicht ein. Die Tarifverhandlungen sind gescheitert, Vorbereitungen für die Urabstimmung laufen.

Die Urabstimmung wird vorbereitet. Schon Ende Januar könnte es zu Arbeitsniederlegungen und Produktionseinschränkungen beim Energiekonzern E.on kommen. »Wir stellen uns auf einen langen Streik ein«, sagte ver.di-Verhandlungsführer Volker Stüber am Donnerstag gegenüber »nd«.

Auf Empfehlung der Verhandlungskommission hatte am Mittwoch dieser Woche die Große Tarifkommission die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Warnstreiks hatten die Gespräche begleitet. Die Verhandlungsführer der beiden beteiligten Gewerkschaften IG BCE und ver.di teilten mit, der Konzern sei augenscheinlich nicht zu Verhandlungen bereit. Es ist das erst Mal, dass bei E.on die Zeichen so deutlich auf Arbeitskampf stehen.

Die Gewerkschaften fordern 6,5 Prozent mehr Geld und wollen überdies eine Übernahme von Ausgelernten für zwölf Monate sowie Tarifbindung für die Beschäftigten von ausgegründeten Tochterunternehmen, das Ganze bei einer Laufzeit de...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -