Frankreichs Linksfront zweifelt am Interventionskurs
Asensi: Militärische Aktion war nötig, aber Krieg ist immer schlechteste aller Lösungen
Frankreichs Regierung sieht sich bei ihrem Mali-Kriegseinsatz von einer Mehrheit im Lande unterstützt. Aber die Linke macht Vorbehalte geltend.
In der Frage des militärischen Engagements in Mali stehen jüngsten Umfragen zufolge zwei Drittel bis drei Viertel der Franzosen hinter der Entscheidung von Präsident François Hollande. Davon zeugte auch die Parlamentsdebatte, die nach tagelangem Hinhalten endlich am Mittwoch stattfand. Dabei betonten nicht nur die Sozialistische Partei und die Grünen, sondern auch die rechte UMP und die Zentrumspartei UDI ihre volle Unterstützung.
Der Sprecher der Linksfront, François Asensi, erklärte Verständnis für die Gründe, die den Präsidenten zum Handeln veranlasst haben, und verurteilte das Terrorregime der islamistischen Banden im Norden Malis. »Das Volk der Barbarei von Fanatikern zu überlassen, wäre ein politischer Irrtum und ein moralischer Fehler«, sagte Asensi. »Eine Nichtintervention wäre die schlimmste Feigheit gewesen. Eine internationale militäris...
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