Töte den Moslem – Folge 7: Mali
Zum siebten Mal in vier Jahren fallen westliche Bomben auf ein muslimisches Land. Dabei gilt wie bei jeder schlechten Fortsetzung: Mit der richtigen PR taugt auch das alte Drehbuch noch einmal.
Ich bin kein Fan von Horrorfilmen und deshalb kenne ich die Story der Splatter-Kultreihe SAW bestenfalls bruchstückhaft. Sie geht irgendwie so: Ein verrückter Sadist will mit selbstgebauten Foltermaschinen seinen Mitmenschen den Wert des Lebens nahebringen: Umgekehrte Bärenfallen zerreißen Kiefer. Jemand kratzt sich einen hinter seinem Auge einoperierten Schlüssel hervor. Mit einer stumpfen Metallsäge werden Gliedmaßen abgesägt. Ein FBI-Agent scheint dem Bösewicht in jeder Folge das Handwerk zu legen, doch im nächsten Teil beginnt das Gemetzel von vorn. Das Drehbuch bleibt im Wesentlichen immer gleich, die Dialoge vorhersehbar, die Charaktere eindimensional und das Ende offen genug, um den Einstieg für die Fortsetzung zu liefern.
Ähnlich blutig wie einfallslos verhält es sich beim Kriegs-Epos „Krieg gegen den Terror“: Eine westliche Armee bekämpft im Namen der Freiheit ein steinzeitliches Terrorregime. Ein Staatschef spricht v...
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