Dresdner Kleinod gerettet

Das binationale Kraszewski-Museum stand vor dem Aus - jetzt hat es eine neue Dauerausstellung

Das Kraszewski-Museum gehört zu den Kulturschätzen der sächsischen Landeshauptstadt. Doch als Polen die Exponate zu dem polnischen Nationaldichter zurückholte, war die Schließung bereits beschlossen. Es kam aber alles ganz anders.

Dresden (dpa/nd). Einladend frisch und modern: Das Dresdner Kraszewski-Museum ist im 21. Jahrhundert angekommen - mit polnischer Hilfe. Nach mehr als einem Jahr und zwischenzeitlich angekündigtem Aus wurde in der vergangenen Woche eine neue Dauerausstellung über den polnischen Literaten Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887) eröffnet. Sie zeichnet Leben und Wirken des Schriftstellers nach, der von 1863 bis 1885 im Exil in der Elbestadt lebte. Die Schau wurde zu großen Teilen vom Kulturministerium des Nachbarlandes finanziert, der Freistaat Sachsen und die Stadt sorgen für Licht, Farbe, Ton und Gestühl im Saal.

»Das Museum steht für die kulturelle Verflechtung zwischen Sachsen und Polen in der Vergangenheit«, sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) bei der Eröffnung. ...


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