Tragik in ulkigen Szenen

»Hamlet« in der »Parkaue«

  • Lucía Tirado
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ausgerechnet das vom Geist des Vaters zum Rache-Nehmen übergebene Beil sorgt für ulkige Szenen. Die tragischen Ereignisse sind »nur« Theater, will Regisseur Kay Wuschek seinem jungen Publikum wohl damit sagen. Geholt aus anderer Zeit, aus fremdem Land - »Hamlet, Prinz von Dänemark«.

Alter Stoff. William Shakespeares späte Tragödie ordnet man in die Zeit zwischen 1598 und 1602. Man sagt ihr nach, sie gehe auf eine dänische Sage zurück. In der Koproduktion des Jungen Staatstheaters Berlin mit dem Volkstheater Rostock wird das Stück durch die Zeit transportiert. Handys tauchen auf. Kein Empfang? Kein Wunder. Nach Wuscheks zwei vergangenen Koproduktionen »Schimmelreiter« und »Das Leben des Galilei« - mitunter mit gemischtem Ensemble aus beiden Theatern - sind bei dieser Produktion nur die Schauspieler von der Küste zu sehen.

Die Kostüme von Angelika Wedde aus dem Berliner Haus entstammen bis auf den letzten Auftritt der Köni...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -