Immer wieder Stacheldraht

»Stopping Places« - Galerie Kai Dikhas zeigt Kunst von Sinti und Roma

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wieder hat die kleine Galerie Kai Dikhas sehr engagiert Kunst der Sinti und Roma zusammengetragen, wieder gelingt ihr damit eine ungemein beeindruckende Ausstellung. Diesmal dokumentieren sieben Künstler aus zwei Generationen in knapp 30 Exponaten ihr Verhältnis zu einer Welt, die ihnen oft nicht wohlgesonnen ist. Diese Urängste bestimmen die künstlerische Ausdrucksweise und sogar die Wahl der Mittel.

Älteste des Künstlerseptetts ist mit Jahrgang 1933 die Österreicherin Ceija Stojka, die das Grauen in drei Konzentrationslagern der Nazis überlebt hat. Überlebt mag dennoch der falsche Begriff sein, betrachtet man die sieben kleinen, in Schwarz gehaltenen Arbeiten, gemalt zwischen 1999 und 2010, in denen sich noch immer widerspiegelt, was Stojka in der Haft durchgemacht haben muss. Alle sind sie skizzenhaft und wie flüchtig hingeworfen, als wären sie unter Zeitdruck und in höchster Not entstanden oder als würde sich der Schrecken...


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