Über hohe Hürden zum Dorfladen

Die Umwandlung der Drogeriefilialen läuft nur schleppend an

  • Gesa von Leesen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In den kommenden Wochen sollen zehn neue Dorfläden eröffnen. Auch haben Investoren viele Filialen aus der Insolvenzmasse Schleckers gekauft.

Von der Idee hatte man sich bei ver.di viel versprochen: Dorfladen statt Schlecker-Filiale. Schließlich war in vielen kleinen Orten Schlecker der letzte Laden gewesen. Da könnten die erfahrenen Schlecker-Verkäuferinnen, die ihre Orte kennen, doch weiter arbeiten und in zwar in einer Genossenschaft.

Doch in der Realität bauen sich viele Hürden auf. So hat man auf eine Genossenschaft im formalen Sinne inzwischen verzichtet, weil der Gründungsprozess zu kompliziert ist. Stattdessen wurde der »Verein zur Förderung der Nahversorgung« gegründet. Der sammelt Geld ein, zum Beispiel über Anteilsscheine in Höhe von 50 und 100 Euro. Über Existenzgründerzuschüsse werden die Prüfungen der einzelnen Läden bezahlt, die vor einer Neueröffnung von den Banken gefordert werden.

»Das gestaltet sich schwierig«, berichtet Christina Frank, bei ver.di-Stuttgart zuständig für den Handel und inzwischen eine Expertin für Ladengründungen. Einen Lad...


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