General Motors erhöht den Druck auf Opel-Belegschaft
Manager Girsky droht mit schneller Schließung des Werks in Bochum
Am Montagabend debattierten Linkspartei-Promis und Bochumer Gewerkschafter noch mit 200 Arbeitern und Interessierten darüber, wie ein Aus des Opel-Standortes Bochum zu verhindern sei. Tags darauf wurde bekannt, dass das Werk möglicherweise bereits 2014 dicht gemacht wird.
Steve Girsky gab sich unbarmherzig. Einziger Ausweg, um einer Werkschließung in Bochum zu vermeiden, seien »beträchtliche Einsparungen« an allen deutschen Opel-Standorten, sagte der Aufsichtsratschef und Manager des Mutterkonzerns General Motors (GM). Neben Bochum sind dies Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern.
Noch im Februar müsse der »Deutschland-Plan« stehen, schrieb Girsky in einem Brief an die Mitarbeiter. Komme es zu keiner Einigung, betonte »der harte Knochen aus Detroit« (»Handelsblatt«), werde die Opel-Produktion in Bochum schon »zum 1. Januar 2015 komplett eingestellt«. Der »Deutschland-Plan« soll die Profitabilität der Marke Opel sichern.
Girskys Aussagen wurden gestern allgemein als Drohung aufgefasst, gerichtet an eine Belegschaft, die in den vergangenen Jahren immer wieder Lohnverzicht übte. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin kritisierte Girsky scharf. Der Sozialdemokrat forderte »konstruktive Verhan...
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