Schwund im rechten Lager
Israels Regierungsparteien verloren bei Parlamentswahlen an Neueinsteiger
Bei den vorgezogenen israelischen Parlamentswahlen hat das Regierungslager von Ministerpräsident Netanjahu große Verluste eingefahren, bleibt aber stärkste Kraft. Dann folgt der Neueinsteiger Lapid vor der Arbeitspartei.
Die meisten Prognosen zum Ausgang der israelischen Parlamentswahlen vom Dienstag haben sich als wenig belastbar erwiesen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und sein rechtsgerichtetes Bündnis Likud/Unser Haus Israel wurde zwar mit 31 von 120 Sitzen stärkste Kraft in der Knesset, dem israelischen Parlament. Das bedeutet aber eben auch den Verlust von elf Mandaten. Noch in der Wahlnacht unterbreitete Netanjahu daher Koalitionsangebote - mit vagen Formulierungen, die wohl keinen verprellen sollten. »Wir haben die Gelegenheit, sehr große Dinge im Interesse des Staates Israel zu tun. Ich sehe viele Partner für unsere Aufgaben, und in einer breiten Regierung werden wir es gemeinsam schaffen«, zitierte dpa am Mittwoch aus einem Schreiben Netanjahus an Jair Lapid, Chef von »Jesch Atid« (»Es gibt eine Zukunft«). Der bisherige Fernseh...
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