Flugrouten-Urteil: Sensationeller Erfolg

Bürgerinitiative Kleinmachnow zur Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zur Flugroutenplanung

  • Lesedauer: 1 Min.

Als »sensationellen Erfolg« der Fluglärmgegner und »Klatsche für den Bundesverkehrsminister« hat die Bürgerinitiative (BI) Kleinmachnow die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zur Flugroutenplanung gewertet. Das Gericht hatte am Mittwochabend die sogenannte Wannseeroute für rechtswidrig erklärt. Noch nie hätten bundesweit Flugrouten von Klägern gekippt werden können, erklärte BI-Sprecher Matthias Schubert gegenüber der Zeitung »neues Deutschland« (Freitagausgabe). Wenn jetzt auch noch die Route über Rangsdorf und das dortige Vogelschutzgebiet falle, seien die Flugrouten Richtung Westen »ziemlich zerschossen«. Schubert plädierte für die Rückkehr zu den ursprünglichen Geradeausrouten, da davon die wenigsten Menschen betroffen seien. Die Bürgerinitiative sieht sich durch das Urteil vor allem gestärkt im Kampf für ein generelles Nachtflugverbot. »Das ist unser eigentliches Ziel, denn wie wir seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts wissen, sind Flugrouten 'flüchtig'. Das heißt, sie können immer mal wieder verändert werden.«

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.