Cineastische Kollateralschäden
Berlinale widmet sich »gnadenlosen Systemen«
»Das ist ja wie beim 22. Parteitag der KPdSU in Odessa: Hier oben sitzen immer dieselben« - gewohnt selbstironisch stellte Berlinale-Chef Dieter Kosslick sich und die anwesenden Sektions-Verantwortlichen bei der Pressekonferenz des Festivals am Montag vor. »Immerhin haben wir aber dieses Jahr neue Filme dabei.«
Das mag sein, in der Struktur aber ähnelt zumindest der Wettbewerb dem des letzten Jahres. Da sind auf der einen Seite die großen (Hollywood-)Produktionen wie Gus Van Sants Umweltthriller »Promised Land« mit Matt Damon oder Steven Soderberghs »Side Effects« mit Jude Law. Auf der anderen Seite will das Team um Kosslick der von ihm ausgemachten starken Renaissance des Independent-Kinos Rechnung tragen.
»Wie das Sundance-Festival gerade im Weltmaßstab zeigte, gibt es auch in Europa viele dieser jungen Filmemacher, die schnell und tatsä...
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