Fahnder, die ins Netz gehen

Bei den Cybercops im Bayerischen LKA

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Pro Jahr kommen in Bayern an die zehn Fälle von Kinderpornografie zur Anzeige. Seit Sommer 2012 sind im Bayerischen LKA fünf sogenannte »Cybercops« im Internet auf Verbrecherjagd.

An der gesicherten Pforte des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) an der Maillingerstraße in München heißt es: Ohne Ausweiskontrolle geht gar nichts. Das gilt auch für die beiden Handwerker mit ihrem Firmenwagen, die gerade Kommunikationstechnik anliefern. Vielleicht ist sie für die neuen Mitarbeiter gedacht, die seit vergangenen Sommer beim LKA arbeiten: Fünf sogenannte »Cybercops« sind seitdem im Internet in Sachen Verbrecherjagd unterwegs. Es sind IT-Fachleute und Ingenieure, die über eine Sonderlaufbahn innerhalb eines Jahres zu Polizeibeamten des gehobenen Dienstes ausgebildet wurden.

Einer von ihnen ist Thomas B., er stammt aus der Oberpfalz und hat an der Verwaltungsfachhochschule in Hof Informatik studiert. Nach dem Studium arbeitete er seit 2005 im Münchner Landesamt für Steuern als Systemadministrator und war dort für die EDV-Sicherheit zuständig. Bis er die Stellenausschreibung des Landeskriminalamtes las und sich...


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