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Ruhe und Ordnung im Autonomen Zentrum »Rote Flora«
Einer Hamburger Veranstaltung folgten politische Stellungnahmen und Verbote
Eine Vertreterin von »Anarchist against the Wall« berichtete kürzlich auf einer Veranstaltung in Hamburg über aktuelle Proteste in Israel und der dortigen Occupy-Bewegung. Die israelische Gruppe lehnt die Besetzung der palästinensischen Autonomiegebiete ab und engagiert sich gegen die israelische Sperranlagen im Westjordanland. Die Info- und Diskussionsveranstaltung mit dem Titel »Was ist hinter der Mauer? Eine Reise nach Israel/Palestina« im Hamburger Autonomen Zentrum »Rote Flora« verlief ohne Eklat. Aber danach wurde um so heftiger schriftlich zurückgeschlagen.
Soziale Bewegungen sind fragile Gebilde. In vielfältiger Hinsicht sitzen sie auf einem dünnen Ast. Das wird an einer Erklärung des Plenums der Roten Flora deutlich, in der man zu einer »Israel-Veranstaltung« Stellung nimmt, die von einer israelischen Aktivistin der Gruppe »Anarchist against the Wall« im vergangenen Jahr in der Flora zu der Themenstellung »Behind the wall / Was ist hinter der Mauer« durchgeführt wurde. Sie findet sich in der aktuellen Ausgabe des Hamburger autonomen Infoblatts »ZECK« dokumentiert.
Dabei hatte sich das Plenum zunächst desinteressiert gezeigt. O-Ton Flora: »Zu allererst gab (es) keine Personen, die sich für Moderation und Organisation einer solchen Veranstaltung bereit erklärten. Aus diesem Grund wurde die Organisierung der Veranstaltung vom Plenum ausgelagert und Einzelpersonen überlassen. (…) Das Plenum (…) (war) nicht in der Lage (…), einen Rahmen wie z.B. eine angemessene Moderation sicherzust...
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