Gedopt - ohne Unterbrechung

Das Geständnis des dänischen Radprofis Michael Rasmussen werten Experten als bahnbrechend

  • Thomas Borchert, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Welle der Beichten gedopter Radprofis rollt weiter. Der dünne Däne Michael Rasmussen - 2007 fast Tour-Sieger - berichtet von großen Dopingaktivitäten zwischen 1998 und 2010. Und noch mehr: Der frühere Rabobank-Profi hat bereits vor internationalen Behörden ausgepackt.

Der Nächste bitte: Nach Lance Armstrong und anderen Radprofis hat nun auch Michael Rasmussen Doping eingeräumt. Von 1998 bis 2010 habe er »so gut wie ohne Unterbrechung« verbotene Substanzen konsumiert, gestand der Däne am Donnerstag in Herning und zählte auf: EPO, Wachstumshormone, Testosteron, Insulin, Kortison und Bluttransfusionen. Im Gegensatz zu anderen geständigen Athleten ging der Fast-Tour-de-France-Sieger von 2007 aber einen Schritt weiter. Wie die dänische Antidopingagentur ADD bekanntgab, hat der 38-Jährige bereits vor internationalen Behörden ausgesagt und dabei womöglich erstmals auch Details und Hintermänner genannt.

In Dänemark erreichte der Wiederholungstäter durch seine Aussage eine Verringerung der Sperre von acht auf zwei Jahre. Als Athlet wird er dennoch nicht mehr in Erscheinung treten - am Donnerstag erklärte er seine aktive Karriere für beendet. Der frühere Profi vom Team Rabobank erklärte, er habe »den...


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