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Arbeitslosigkeit steigt wegen Winterflaute

Insgesamt 219 071 Menschen in der Hauptstadt zu Jahresbeginn ohne Job

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa/nd). Die übliche Winterflaute hat die Zahl der Arbeitslosen in Berlin im Januar in die Höhe getrieben. 219 071 Menschen ohne Job waren zu Jahresbeginn registriert, wie die Arbeitsagentur am Donnerstag mitteilte. Das waren 13 840 mehr als im Dezember. Die Quote kletterte um 0,8 Punkte auf 12,4 Prozent. Berlin hat sich im Vergleich zu den anderen Bundesländern noch einmal um einen Platz verbessert und Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt hinter sich gelassen.

Der Chef der regionalen Arbeitsagentur, Dieter Wagon, sprach allerdings von einer saisontypischen Entwicklung. Zum Jahresende seien unter anderem viele Arbeitsverträge ausgelaufen. Im Vergleich zum Januar 2012 steht der Berliner Arbeitsmarkt trotz des deutlichen Anstiegs immer noch deutlich besser da. Damals waren 9117 Arbeitslose mehr registriert als jetzt. Die Quote lag bei 13,6 Prozent.

Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat (SPD) erklärte: »Der Arbeitsmarkt in Berlin ist weiterhin auf dem richtigen Kurs. Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit ist wie in jedem Jahr auf saisonale Einflüsse zurückzuführen, begründet durch die Wintersaison und die Beendigung befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende.« Aus ihrer Sicht sei die wirtschaftliche Entwicklung in Berlin weiterhin »robust«, so Kolat. Aus diesem Grund will der Senat die Priorität weiterhin auf die Vermittlung und Integration in den ersten Arbeitsmarkt flankiert durch wirksame und nachhaltige Qualifizierung legen.

Im vergangenen Monat wurden in Berlin den Arbeitsagenturen 4793 neue Arbeitsstellen gemeldet, erklärte Arbeitssenatorin Kolat überdies.

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