Arbeitgeber fühlen sich überfordert
Die erste Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder wurde ohne Ergebnis vertagt
Auftakt für den Tarifkampf im öffentlichen Dienst der Länder: Gewerkschaften fordern 6,5 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeberseite will erst in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorlegen. Gewerkschaften finden das »ritualisierte Hinauszögern« überflüssig.
Erwartungsgemäß ohne Ergebnis endete die erste Runde der Tarifverhandlungen für die knapp 800 000 Angestellten des öffentlichen Dienstes der Bundesländer. Beide Seiten tauschten am Donnerstag Daten über den ökonomischen Rahmen aus und vertagten sich dann. Denn die Arbeitgeberseite legte - wie zuvor angekündigt - kein Angebot vor. Nicht beteiligt ist Hessen, welches die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) im Jahr 2004 verlassen hatte. Erstmals seit 19 Jahren wieder vertreten ist dagegen Berlin.
Die beteiligten Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP, IG BAU und der Deutsche Beamtenbund (dbb) fordern Lohnerhöhungen mit einem Gesamtvolumen von 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darin enthalten sein soll eine »soziale Komponente« in Form eines einheitlichen Sockelbetrags, von dem untere Lohngruppen überproportional profitieren würden. Eine wichtige Rolle soll auch die Forderung der GEW nach einheitlicher Eingruppierung der L...
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