Wandern im Nebel

Training in der Rhön für den Ernstfall

  • Christiane Gläser
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Viele Wanderer unterschätzen die Witterungsverhältnisse - eine Tour durch den Nebel in der Rhön soll neuartige Erfahrungen in der Natur bieten - und fit machen für den Ernstfall.

Vor den Wanderern liegt ein weißes Nichts. Die Grenze zwischen den schneebedeckten Feldern und dem grauen Himmel ist im dichten Nebel nicht zu erkennen. Auch Bäume werden vom Dunst verschluckt. Trotzdem stapfen die Wanderer mit ihren Schneeschuhen mutig ins unbekannte Nirgendwo der Rhön. Die Gruppe wird angeführt von Rolf Barthelmes. Der 56-Jährige ist in dem Mittelgebirge im Dreiländer-Eck von Bayern, Hessen und Thüringen daheim. Er kennt jeden Baum und jeden Strauch. Nun führt er die neugierige Wandergruppe bei geringer Sicht rund um den höchsten Berg - die Wasserkuppe.

Die Teilnehmer wollen die Orientierungslosigkeit erleben, wenn man die Hand vor Augen nicht mehr sieht - und natürlich Tipps mit nach Hause nehmen, damit sie sich im Notfall selbst helfen können. Die Rhön bietet erstmals Wanderungen dieser Art. Die gibt es nach Einschätzungen des Deutschen Alpenvereins (DAV) und der Bergwacht deutschlandweit nur sehr selten.

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