Schmerzhafte Antisemitismuskeule
Das in Deutschland als »renommiert« geltende Simon-Wiesenthal-Zentrum nahm den Journalisten Jakob Augstein wegen seiner Kritik an Israel in ihre Antisemitismus-Hit-Parade auf. Verzweifelt wurde eine Erklärung dafür gesucht, wie das Zentrum ihn, den Elitesohn der deutschen Presse, auf diese Liste hat setzen können.
Das Zentrum definiert sich selbst als zu Israel stehend. Diese Staatstreue erklärt möglicherweise einen Teil seiner Aktivitäten. Es will ein »Museum für Toleranz« auf den Resten eines alten traditionsreichen Friedhofs für Muslime in Jerusalem errichten. Das verlangt in der Tat viel Toleranz - von den Muslimen. Das Zentrum verbreitete fälschlicherweise, dass Angehörige von Minoritäten in Iran - dem Erzfeind Israels - Anstecker tragen müssen, damit man sie von Muslimen unterscheiden könne.
Der Sinn der Antisemitismus-Rangliste bleibt indes unklar, es sei denn, man betrachtet sie als Ersatz für einen mittelalterli...
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