- Brandenburg
- Brandenburg
Nachtflüge ab November verboten
Schönefeld (nd/dpa). Nicht erst zur Eröffnung des neuen Großflughafens, sondern bereits ab November sollen in Schönefeld Nachtflüge verboten sein. Das schlug Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Freitag vor. Starts und Landungen sollen demnach von 23.30 Uhr bis 5.30 Uhr nicht erlaubt sein. Ausgenommen davon wären nur Notfälle, Hilfseinsätze sowie Starts und Landungen von Regierungs-, Militär- und Polizeiflugzeugen. Bis 24 Uhr wären verspätete Flüge gestattet, ab 5 Uhr verfrühte Flüge. Bislang gilt für den bestehenden Flughafen Schönefeld überhaupt kein Nachtflugverbot. »Die Flughafenanwohner hatten sich bereits darauf eingestellt, dass zum bisher geplanten Eröffnungstermin des Flughafenausbaus im Oktober 2013 danach weitgehend Nachtruhe herrscht«, erklärte Vogelsänger.
Indes hat der neue Flughafenkoordinator in der Staatskanzlei, Rainer Bretschneider, die Prioritäten für seine Arbeit festgelegt. Als erstes müsse die noch unvollständige Geschäftsführung der Flughafengesellschaft handlungsfähig werden, sagte Bretschneider am Freitag. Dann gelte es, den Airport in Schönefeld in Gang zu bringen. Außerdem müsse die Arbeitsfähigkeit des alten Flughafens Tegels garantiert werden. Bis Mitte Februar werde die von ihm geführte zehnköpfige Gruppe vollzählig sein. Sie soll vor allem den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) bei seiner Arbeit als Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft unterstützen. Jetzt in den Winterferien macht der 64-jährige Bretschneider aber erst einmal Urlaub in Hongkong.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.