Das Klo bleibt dreckig
Als Folge der Privatisierung von hessischen Krankenhäusern fehlt das Personal zum Putzen
Die Privatisierung von Krankenhäusern in Hessen hat nicht nur Folgen für Personal und Patienten. Auch interessante »Seitenwechsel« sind zu beobachten.
Bei der Privatisierung von Krankenhäusern setzt die amtierende hessische CDU-FDP-Landesregierung auf die Mithilfe von SPD und Grünen. So wurde am Wochenende in Mittelhessen die Ernennung des Herborner Kommunalpolitikers Manfred Rompf (Grüne) zum Personalchef des privatisierten Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM) publik. Er soll ab sofort als Geschäftsbereichsleiter die Verantwortung für das gesamte Personalwesen des Klinikums übernehmen, das als größter Arbeitgeber in der Region gilt. Rompf ist Ehemann der Bundestagsabgeordneten und Ex-Landesministerin Priska Hinz (Grüne).
Wenn die Lokalpresse bei der Personalie des Gesundheitsmanagers Rompf von einem »doppelten Seitenwechsel« spricht, bezieht sie sich auf seine Vergangenheit als Betriebsratsvorsitzender in einer Klinik und Vorsitzender des hessischen ver.di-Fachbereichs 03 (Gesundheit) wie auch sein früheres Engagement als Privatisierungsgegner. Denn bis 2006 engagier...
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