Bewegung an Syriens Fronten

Opposition schlägt Assad Treffen in Syrien vor

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Damaskus/Kairo (dpa/nd). Die Arabische Liga will ein Treffen zwischen dem syrischen Vizepräsidenten Faruk al-Scharaa und der Opposition organisieren. Das berichtete die arabische Zeitung »Al-Sharq Al-Awsat« (London) am Montag. Ihren Informationen zufolge wurde dies bei einem Treffen des Generalsekretärs der Liga, Nabil al-Arabi, mit dem UN-Syrienvermittler Lakhdar Brahimi am Sonntag in Kairo besprochen.

Der Vorsitzende der oppositionellen Nationalen Syrischen Koalition, Moas al-Chatib, betonte jedoch am Montag vor Reportern in Kairo, die Regierung habe auf seinen Vorschlag für einen Dialog bislang offiziell nicht reagiert. Chatib hatte im Januar viel Kritik aus den eigenen Reihen kassiert, als er vorgeschlagen hatte, direkt mit Vertretern von Präsident Baschar al-Assad zu reden, um das seit 2011 andauernde Blutvergießen zu beenden.

Nachdem Assads Regierung mehrfach vorgeschlagen hatte, ein Treffen mit der Exilopposition in Damaskus zu organisieren, hieß es jetzt aus Oppositionskreisen, das Treffen könne im Norden von Syrien stattfinden. Teile des Nordens werden inzwischen von Brigaden der Rebellen kontrolliert.

Als Bedingungen für einen Dialog hatte Chatib die Freilassung von 160 000 Gefangenen sowie die Verlängerung der Pässe der im Ausland lebenden Syrer durch die Konsulate gefordert.

Unterstützer Assads riefen unterdessen für den heutigen Dienstag zu einer Pro-Assad-Kundgebung auf dem Sabaa-Baharat-Platz in Damaskus auf. Der ins Exil gegangene ehemalige syrische Ministerpräsident Riad Hidschab sagte am Montag nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Mohammed Amr in Kairo, er habe Angst vor einem Auseinanderbrechen des syrischen Staates. »Es kann keine politische Lösung ohne den Rücktritt von Assad geben«, fügte er hinzu.

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