Mäuselöcher zu Luxuspreisen
Skrupellose Vermieter nutzen die Wohnungsmisere in Paris aus und riskieren Gesetzesverstöße
Dass Wohnen in Paris extrem teuer ist, hat sich auch in Deutschland längst herumgesprochen. Selbst für Mini-Zimmer kassieren skrupellose Vermieter hohe Summen.
Die Wohnungsmisere in Frankreich nimmt zu, stellt die Stiftung Abbé Pierre in einem dieser Tage veröffentlichten Bericht fest. Danach leben rund sechs Millionen Menschen unter unzureichenden Bedingungen, 685 000 haben keine eigene Wohnung und von diesen leben 130 000 auf der Straße.
Die Notsituation wird nur zu oft von skrupellosen Vermietern ausgenutzt. Winzige Dachkammern und ausgebaute Abstellräume von der Größe einer Besenkammer - mehrere Fälle dieser sogenannten Mini-Zimmer wurden jetzt publik. Die Hilfsorganisation Abbé Pierre kennt allein in Paris gut 100 Fälle und weitere 30 in den Vorstädten. Der Quadratmeterpreis dieser Mini-Wohnungen übersteigt dabei oft die Mietpreise in den edelsten Pariser Vierteln um das Doppelte.
Dominique haust seit 15 Jahren in einem Zimmer, in dem angesichts der Dachschräge nach französischem Recht nur 1,53 Quadratmeter als bewohnbar angerechnet werden können. Aufrecht stehen konnte er...
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