Abwicklung trotz guter Worte

Beratung gegen Rechts in Leipzig macht dicht

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sachsen hat sein Landesprogramm für Demokratie aufgestockt - einen Teil des Geldes aber für Verbände reserviert. Bei Beratungsstellen wurde indes gekürzt. In Leipzig muss jetzt eine erste Einrichtung schließen.

Im Militärhistorischen Museum in Dresden wurde kürzlich eine Ausstellung des Fotografen Sean Gallup eröffnet, die sich dem Rechtsextremismus widmet und 20 Fotos von Opfern, Tätern und Aussteigern zeigt. Zur Eröffnung sprach CDU-Innenminister Markus Ulbig. Rechtsextremisten, sagte er, seien nur dort stark, wo Demokraten schwach seien: »Das beste Mittel gegen Nazis ist Demokratie.«

Schöne Worte, die beim »Netzwerk für Demokratie und Courage« (NDC) wohl jeder unterschreiben würde. Der 1999 gegründete, oft ausgezeichnete Verein setzt die von Ulbig proklamierte Erkenntnis seit Jahren erfolgreich in die Praxis um, indem Projekttage durchgeführt und Weiterbildungen angeboten werden. Koordiniert wird die Arbeit der ehrenamtlichen Mitstreiter von drei Büros in Dresden, Chemnitz und Leipzig. Letzteres muss jetzt geschlossen werden - weil das Geld fehlt.

Aufgestockt und gekürzt

Eigentlich dürfte in diesem Bereich in Sachsen kei...


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